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About me

Über mich

Über mich

Bis zu meinem 24. Lebensjahr war ich ein gesunder Mensch wie jeder andere. Ich hatte gerade meine beruflichen Ziele erreicht und das Leben konnte nicht besser laufen, bis zu dem Tag meines ersten Schubes. (Hierbei handelte es sich um eine Sehnerventzündung am linken Auge) Als ich dann kurze Zeit darauf den zweiten Schub bekam wurde mir klar das mein Leben sich total verändert hat und nie mehr so sein wird als vor meiner Krankheit. Die Diagnose: Hereditäre spastische Spinalparese (unvollständige Lähmung aller 4 Extremitäten).

Als mich im März 2016 den bis dahin stärksten Schub erlitt dachte ich an frühere Zeiten und an meine sportlichen Aktivitäten vor der Erkrankung und mir wurde bewusst wie sehr mir diese in meinem Leben fehlten. Durch diese Gedanken beflügelt und mit dem Entschluss trotz allen auch weiterhin Sport betreiben zu wollen machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Sportart für mich und meine Erkrankung. Erst durch eine sehr engagierte Psychologin, die mich durch die Reha begleitet hat, kam ich zu meinen ersten Kletterversuchen und stellte fest, dass das genau der richtige Sport für mich ist.

Im September 2016 startete ich mit dem Paraclimbingkurs. Im Sommer 2017 wurde ich Teil des österreichischen Nationalteams.

Lebenslauf

Ich sorgte schon im Dezember 1987 für aufsehen. Meine Mutter erfuhr das sie zum 3. Mal Schwanger war. Die Besonderheit mein Vater sollte eigentlich nicht die Fähigkeit besitzen Kinder auf natürlichen Weg zu zeigen. Ich setze meinen Sturkopf anscheinend schon damals durch. Im August 1988 war es dann soweit, dass Familienglück meiner Eltern war mit der lang ersehnten Tochter perfekt.

Ich hatte eine wunderschöne Kindheit eingebetet in einer Großfamilie wo immer jemand hier war. Meine zwei wesentlich älteren Brüder geehrten mich in Durchsetzungsvermögen. Gar nicht so einfach sich unter Jungs durchzusetzen. Wie es sich für ein Tiroler Mädel gehört war ich als Kind bei den Schützen. Immer streng bewacht von meinen Brüdern.

Doch schon in meinen Kindheitstagen musste ich mich mit schweren Erkrankungen auseinandersetzten. Ich war gerade mal 10 Jahre als meine Oma die Diagnose Hirntumor bekam. Zum ersten mal bemerkte ich das die Welt nicht nur aus Rosa Wolken bestand. Meine Oma war mir eine der wichtigsten Personen im Leben. Warum gerade sie. Fragen die ich mir doch noch öfter Fragen werde. Denn gerade mal ein Jahr später bekam mein Vater die Diagnose Hodenkrebs. Seine Prognose sollte noch schlimmer sein als die meiner Oma. Papa wurde erklärt, dass er nur noch ein Jahr zum Leben hatte. Die Familie war erschüttert. ALLE wirklich alle außer einer. Mein Papa, denn er meinte Nein ganz bestimmt nicht. Ich bin noch nicht bereit zu sterben. Papa unterzog sich einer Operation wählte danach allerdings nicht die Optionen der Ärzte sondern er Kämpfte. Auch heute noch nehme ich meinen Papa als Vorbild. Er zeigte mir das sich kämpfen lohnen kann. Ich bin überglücklich dieses GEN von meinem Papa gerbet zu haben.

Für meine Oma ging dieser Kampf leider nicht auf. Sie starb 2003 an den Folgen ihres Krebsleidens. Mein Papa hingegen konnte im Jahr 2009 als geheilt angesehen werden. Die schweren Erkrankungen prägten meine Kindheit. So kam es auch das ich schon im Alter von 9 Jahren zum Jugendrotkreuz kam. Ich wollte anderen Menschen behilflich sein. Auch hier setzte ich meinen Kopf durch, den eigentlich konnte man erst mit 14 Jahren zur Rettung. Mit 15 Jahren beendete ich die Schule und begann auf anraten meiner Eltern mit einer Lehre als Einzelhandelskauffrau. Allerdings wusste ich damals schon das dies nur ein kurzer Stop sein wird. Denn ich wollte immer schon in einen Sozialberuf. 2006 Schloß ich die Lehre mit guten Erfolg ab. Danach machte ich mich auf die Suche nach meinem Traumberuf. Das erwies sich nicht als einfach. Trotzdem bekam ich 2008 die Chance die Ausbildung zur Früherzieherin zu machen. Ich war Überglücklich. 2011 beendete ich auch diese mit Bravour. Im Zuge meiner Abschlussarbeit war ich auf die Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinde Hall angewiesen. Herr Golderer erzählte mir in einen unserer Gespräche, dass die Stadtgemeinde Hall eine Kinderkrippe eröffnen wird. Ich bekam die Chance mein Wissen unter Beweis zu stellen. Mit Durchsetzungsvermögen schaffte ich es abermals mich bei der Inspektorin vom Land durchzusetzen und bekam den Job als Leitung. Ich hatte gerade meine beruflichen Ziele erreicht und das Leben konnte nicht besser laufen, bis zu dem Tag meines ersten Schubes. (Hierbei handelte es sich um eine Sehnerventzündung am linken Auge) Als ich dann kurze Zeit darauf den zweiten Schub bekam wurde mir klar das mein Leben sich total verändert hat und nie mehr so sein wird als vor meiner Krankheit. Die Diagnose: Spastische Tetraparese (unvollständige Lähmung aller 4 Extremitäten) Als mich im März 2016 den bis dahin stärksten Schub erlitt dachte ich an frühere Zeiten und an meine sportlichen Aktivitäten vor der Erkrankung und mir wurde bewusst wie sehr mir diese in meinem Leben fehlten. Durch diese Gedanken beflügelt und mit dem Entschluss trotz allen auch weiterhin Sport betreiben zu wollen machte ich mich auf die Suche nach einer geeigneten Sportart für mich und meine Erkrankung. Erst durch eine sehr engagierte Psychologin, die mich durch die Reha begleitet hat, kam ich zu meinen ersten Kletterversuchen und stellte fest, dass das genau der richtige Sport für mich ist.

Im Sommer 2017 wurde ich bereits Teil des Österreichischen Nationalteams. Im September 2018 hab ich im Sport mein persönliches Highlight erlebt. Ich durfte bei der Weltmeisterschaft starten. Hier konnte ich den starken 5. Platz belegen. Eine Woche später sollte ich dafür belohnt werden und ich durfte mit meinem Sponsor meine erste Mehrseilenroute bezwingen. Es war einer der schönsten Tage die ich erleben durfte. Doch das Leben hatte wiedermal andere Pläne für mich. Das ende der Tour erreicht, setze ich mich hin um die Kletterschuhe auszuziehen als die hinter Seilmannschaft einen Stein löste. Ich konnte nicht mehr ausweichen und so war es gesehen. Ein 60cm Stein traf mich am Ellbogen und am Ringfinger. Ich hatte das unsagbare Glück das die Bergrettung Tirol auf Urlaub in den Dolomiten waren. So wurde ich sofort professionell versorgt und kam recht schnell in das nächste Krankenhaus.

Ich war froh das alles so glimpflich ausgegangen war. Zumindest war ich damals noch der Meinung ach nur ein Finger alles halb so schlimm. Doch auch hier kam es dann anders. Nachdem ich nämlich zum 2. Mal innerhalb 2 Tagen operiert wurde meldete sich meine Grunderkrankung zu Wort. Ich landete im Rollstuhl. Mein Leben änderte sich schon wieder Schlagartig. Einfach hab ich schon lang nicht mehr erlebt. Aber auch hier versuche ich mich nicht unterkriegen zu lassen. Inzwischen wurde ich schon 4x operiert hab als Komplikation einer Operation einen Beckenbruch erlitten.

Doch mein Glaube erinnert mich immer wieder daran, dass alles aus einem guten Grund passiert. Ich lernte durch diesen Unfall aufs neue wie sehr meine Familie und Freunde hinter mir stehen. Ich lernte durch meine Krankheit wer meine wahren Freunde sind. Naja und durch den Unfall lernte ich Hilfe anzunehmen. Wobei mir das immer noch extrem schwer fällt. Eines allerdings bleibt mir für immer.

Mein Leitsatz neben:
Normal ist was für Anfänger
ist
Man muss das Unmögliche Versuchen um das Mögliche zu erreichen.

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BESTE WETTKAMPF ERGEBNISSE

2017 bis heute

4x 1. Platz Weltcup
Salt Lake City, USA, 2022
Innsbruck, AUT, 2022
Villars, CH, 2022
Los Angeles, USA, 2021
Vize-Weltmeisterin
Bern, CH, 2023
4x Österreichische Meisterin
Innsbruck 2017
Innsbruck 2018
Innsbruck 2021
Innsbruck 2022

Paraclimbing - Nach dem Absturz kommt der Aufstieg

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